"Wer andere kennt, ist klug, wer sich selbst kennt, ist weise."
(Laotse)


Es muss nicht gleich Psychotherapie sein, auch ein Coach kann helfen, Probleme zu lösen. Denn die Lösungen beginnen im Jetzt und liegen in neuen, zukunftsgerichteten Denkweisen und Handlungen und nicht in mehr oder weniger pathologischen Verarbeitungsdefiziten aus der Vergangenheit.

Die Lösung hat meistens mit dem Problem nichts zu tun.

Immer mehr Menschen bringen ihr Leben so regelmäßig auf den Prüfstand wie ihr Auto zur Inspektion – und suchen sich dafür einen Coach. Vielen wird dabei klar, dass die kritische Betrachtung des eigenen Daseins ein arbeitsreiches, intensives, jedoch ebenso reizvolles wie gewinnbringendes Unterfangen ist. Aus einer Frage entstehen viele weitere, aus diffusem Unbehagen heraus formen sich neue Ziele und Wünsche und vielleicht die Erkenntnis:

Ich kann etwas besser machen.

Mit einem kundigen Reflexionspartner über sich selbst nachzudenken und neue Perspektiven zu entwickeln in einem handfesten beruflichen, privaten oder auch in einem philosophisch-existentiellen Sinn, das ist das Ausgangsbedürfnis vieler Klienten.

Innehalten, wieder Zutrauen in die eigenen Ressourcen, Stärken und Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln und sicher werden in seinen Wahrnehmungen, im Bewerten, darum geht es zumeist im Coaching.

Beim ersten Gespräch gilt es zu klären: „Wie tief sitzt jemand drin im Topf? Wird er womöglich schon im heißen Wasser gekocht?“ Es gehört leider zum Wesen das Menschen, sich erst sehr spät um Hilfe zu kümmern.

Wer sich für ein Coaching anstatt einer länger andauernden Therapie entscheidet, sollte noch genügend physische und psychische Reserven haben und nicht schon kurz vor dem Zusammenbruch stehen. Er muss bereit sein zum Umdenken, nur dann gelingt es, etwas Neues zu erlernen und dann in den Alltag zu integrieren. Wenn eindeutig psychotische oder starke neurotische Merkmale erkannt werden oder das Gefühl aufkommt, tägliche Betreuung sei notwendig, dann ist Coaching nicht geeignet.

Manche haben das Gefühl festzustecken, klagen auch über Schlafprobleme und körperliche Symptome, wie Rückenschmerzen, grübeln viel über die berufliche Situation nach, über Fehler und Fallen im eigenen Unternehmen, über Strukturumbau und Machtverteilungen.

Manche kommen voller Ehrgeiz und Elan, getrieben, aber auch blockiert von widerstreitenden Gedanken, wie im Lauf der Coaching-Stunden deutlich wird. Andere haben die Erwartung: Repariere mich, optimiere mich! Doch im Coaching ist Eigenarbeit gefordert, sonst geht es nicht. Nur so entstehen dort, wo vorher etwas aussichtslos erschien, neue Perspektiven und Möglichkeiten.

Manchmal sieht man jemanden über Jahre lang in großen Abständen. Einige Klienten kommen regelmäßig, manche über Wochen, vielen reichen aber drei bis fünf Sitzungen. Lösungsorientiertes Coaching beinhaltet optimalerweise auch immer die Lösung vom Coach.

Kurzzeitcoaching (mit Langzeitwirkung) ist das primäre Ziel!

Coaching kann eine Art „Zufluchtsort“ bieten, wo Menschen jeden Spektrums über sich selbst nachsinnen können. Coaching hilft durch akzeptierende Wertschätzung, intensives Zuhören und manchmal eben mit dem anderen Blick. Der sieht da etwas, was der Klient im Moment vielleicht nicht sehen kann.

Coaching wird genutzt von Privatleuten, Beschäftigten aber auch Arbeitgebern, die in ihre Mitarbeiter investieren wollen. Sich gezielt coachen zu lassen, ist in, genießt Ansehen.

Für alles und jedes kann man mittlerweile einen Coach anheuern, ob es um Einrichtungsfragen, Fitness, Gewichtsabnahme, Kindererziehung, Partnerschaftsprobleme, Hundetraining, Zeitmanagement oder Kommunikationsstrategien geht.

Coaching kreist nicht lange um Probleme, sondern ist lösungsorientiert und kurzfristig angelegt. Es kann eine eventuell nötige Therapie nicht ersetzen, auch wenn durchaus Methoden aus verschiedenen Therapierichtungen zum Einsatz kommen. Der Klient nennt sein Thema und bestimmt, wo es langgeht.

Coaching passt in eine Zeit, in der lebenslanges Lernen und permanente Optimierung gefordert sind, ob im Job, in Beziehung, an Figur, Frisur, Garderobe oder Fähigkeiten aller Art.

Man spricht heute vom „unternehmerischen Selbst“, das sich wie ein Markenprodukt präsentieren soll, umstellt von Forderungen und Ansprüchen im ganzen systemischen Zusammenhang der Person.

Der Coach ist derzeit vor allem bei beruflichen Problemen gefragt. Ein brauchbares Selbstmanagement wünschen sich viele Menschen angesichts der rasanten Beschleunigung und Verdichtung des Alltags – die Angst, abgehängt zu werden oder gar zu scheitern, ist gewaltig. Zudem gibt es viel Einsamkeit und wenig Freude auf der Ebene der Führungskräfte.

Burnout ist kein völlig neues Thema. Nur stellt sich das Burnout-Bild heute komplexer dar. Die Lage am Arbeitsplatz ist bedrängender, die Erwartungen an Belastbarkeit werden extremer. Wer überfordert ist, wird schnell belächelt. Die eigenen und die angetragenen Ansprüche im privaten Umfeld steigen ebenfalls, nicht zuletzt durch Darstellungen in Marketing, TV und Internet.

Das Arbeits-Erleben hat sich dramatisch verändert, wir sind inzwischen praktisch „always on“, der klassische Feierabend geht dadurch verloren. Die Folge ist „hurrysickness“, die Hetzkrankheit, die so viele Menschen plagt.

Die Erfahrung zeigt, was Dauerstress mit Menschen macht: Sie fühlen sich bedroht, rutschen in Misstrauen und negatives Denken; schnell kommen Streitigkeiten in der Partnerschaft hinzu. Kinder oder pflegebedürftige Eltern verschärfen mitunter die Situation. Manche wollen eine Art therapeutisches Psychopharmakon, um den Druck am Arbeitsplatz noch besser auszuhalten. Sinnvoller ist es, einen Plan B zu entwickeln. Selbst wenn es nur ein Plan bleibt, entspannt die Suche nach einem Ausweg sofort, gibt ein gutes Bauchgefühl und verhilft zu einer anderen mentalen Einstellung.

Auf die Frage: „Was wollen Sie erreichen?“, antworteten die meisten Klienten: „Mehr Zeit für mich, zur Ruhe kommen, runter von der hohen Drehzahl.“ Leider stehen dem oft hinderliche Überzeugungen entgegen, die als innere Antreiber wirkten und das Verhalten „im Außen“ steuern.

Einige stecken in einer Falle. Es werden Ziele verfolgt, die unerreichbar sind, welche jedoch weder umdefiniert noch bescheidener gefasst werden können. Oder der Klient verharrt in einer subjektiv schwer erträglichen Situation, an deren Veränderung er gescheitert ist. Der Preis für Aufbruch und Neuanfang scheint ihm unbezahlbar hoch.

Es kristallisieren sich zwei Burnout-Typen: Der aktive Typ ist dynamisch, charismatisch, zielstrebig, er kann schlecht nein zu sich sagen, das ist der „Selbstverbrenner“. Der passive Typ kann schlecht nein zu anderen sagen, verfügt über wenig Entschlossenheit, Selbstsicherheit, Ehrgeiz.

Coaching versucht mit Hilfe verschiedener Methoden, neue Muster zum Leben zu erwecken. „Coaching zeigt Wege“. Ob das gelingt, liegt an jedem Einzelnen, an seiner Konsequenz und seiner Selbstdisziplin, die neuen Muster anzuwenden.

Die Erstellung eines Reiss Profils kann hier in Prävention und Rehabilitation wertvolle Anhaltspunkte bieten, z. B. wie stark das Lebensmotiv „Anerkennung“ ausgeprägt ist.

Die meisten Klienten haben Probleme damit, dass sie etwas ständig treibt, innere Glaubenssätze, die sie ohne Hilfe nicht aufgeben können. Innere Überzeugungen sind Gift in ihrer Absolutheit, verengen das Denken. Diesen Verlust an Flexibilität des Denkens kann man gut mit Coaching aufweichen.

Zunehmend finden auch private Themen Raum im Coaching.

Unglückliche soziale Strukturen am Arbeitsplatz und im privaten Bereich sowie schwierige Familienstrukturen, Beziehung aller Art, „Soll ich"- Entscheidungen: der Coach dient als neutraler Sparringspartner.

Auch das Thema Paarcoaching gewinnt an Bedeutung.

Weniger im klassischen Sinn einer gemeinsamen Eheberatung, sondern als Einzelcoaching, bei dem der jeweils andere Partner oftmals gar nicht weiß (und ggf. auch nie erfährt), dass der Andere sich hat coachen lassen. Wer erkannt hat, dass es auch in einer Beziehung weniger Sinn macht, die „Mängel“ des Anderen abstellen zu wollen, sondern selber die Lösungen in sich, im Umgang und Erleben sucht, braucht nicht den Partner zur Paarberatung.

Ogranisationen/Unternehmen sind in einem ständigen Entwicklungprozess.

Vieles, was für das Individuum und für Beziehungen gilt, ist auch für Organisationen/Unternehmen und ihre Teilstrukturen (z. B. Geschäftsbereiche, Referate, Gruppen, Teams) gültig. Auch sie brauchen nicht immer aufwändige Organisationsentwicklungsprozesse durchlaufen – oft sind es kleine Impulse, Veränderungen oder Perspektivverschiebungen, die Probleme lösen, Entwicklungen auslösen. Coaching kann helfen, dass in der Organisation/im Unternehmen entscheidende Fragen gestellt werden und Neues sich formen kann.



Wir sind für Sie da!


Thorsten Hitz


Dr. Michael Matlik


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Personal & Business Coach

Zertifiziert bei der Academy for the Art of Coaching, einem Partnermitglied der ICF (International Coaching Federation)

Seit 15 Jahren erfolgreicher Personal Trainer und privat begeisterter Bergsteiger, Hiker und Golfer
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